2. Tag: Blutige Wolfsfütterung und explodierende Fässer

Heute wird's wild für uns: Wolfsfütterung im Wildgehege und Karl-May-Festspiele.  

Wir wachen früh auf und schälen uns gegen 7 Uhr aus unseren Schlafsäcken, jetzt ist erstmal anziehen und Frühstück angesagt. Die Nacht war gut, aber es wurde auch kalt. Und wir brauchen tatsächlich Mitte/Ende Juli lange Oberteile und unser Jacken.
Wir frühstücken herrlich an dem Tisch, der in die Plattform für die Zelte eingelassen ist. Es ist ruhig und sehr friedlich. Auf der zweiten Plattform übernachten andere Menschen. Wir sehen deren knallorangenes Zelt, von den Personen selbst sehen und hören wir nichts, andersrum dürfte das mit unseren Jungs anders gewesen sein...

Bis zum Ende wissen wir nicht wer und wie viele Personen dort campen. 

Nach dem Frühstück müssen wir uns sputen, unser Zelte abbauen und zum Wildpark zurück wandern, denn um 9:30 Uhr empfängt uns Tristan Mößler vom Wildfreigehege Wildenburg. Er führt uns durch den Park und nimmt uns mit zur Wolfsfütterung. Wir erfahren viel über Rotwild, Schwarzwild und Weißwild, über den Beruf des Tierpflegers, den Park und vor allem über Wölfe. Highlight ist das Zuschauen bei der Fütterung von Lady, Hawk, Timba und Odin. Die Wölfe können es kaum erwarten und sind ganz aufgeregt, so wie wir. Nach zwei tollen und spannenden Stunden, müssen wir uns schweren Herzens verabschieden. Wir hätten noch den restlichen Tag dort verbringen und Tristans spannenden Ausführungen folgen können. Aber Winnetou ruft und so machen wir uns auf den Weg zum Campingplatz Harfenmühle, schlagen unsere Zelte dort auf und fahren direkt weiter zur Freilichtbühne Mörschied zu den Karl-May-Festspiele.

Wir sind große Fans der Mannheimer Freilichtbühne und besuchen diese jedes Jahr begeistert. Daher sind wir nun besonders gespannt auf eine neue Freilichtbühne. Die Bühne Mörschied ist um einiges größer und zeigt jedes Jahr ein Karl-May-Stück. Dieses Jahr ist es das Stück "Winnetou und die Felsenburg". Kindheitserinnerung werden geweckt - an Besuchen von Karl-May-Festspielen und unzählige Faschingsfeiern als Indianer.

Das Stück ist mit ca. 3 Stunden recht lang, aber dennoch sehr interessant. Besonders beeindruckend finden wir die vielen Pferde auf der Bühne und natürlich den Einsatz der Pyrotechnik. Ob brennende Kutschen, Kanonenschüsse, Gewehrschüsse, Explosionen oder herabstürzende brennende Menschen - die Special Effects sind einmalig und so folgen wir Winnetou und Old Shutterhand durch Mexiko. Das Stück hat bleibenden Eindruck hinterlassen: Nilas nimmt sich vor zuhause die alten Indianer-Faschingskostüme wieder herauszuholen und sich Wild-Western-Geschichten auszudenken. 

24-Stunden Wanderabenteuer Edersee am 8. und 9. Se...
1. Nacht: Schlafen bei den Wölfen