Wir sind da im Frankenwald

So lernen wir den Frankenwald auf Anhieb näher kennen: Stau auf der Autobahn. Abfahren weit vor unserem Ziel. Dafür dann durch kleine Städtchen und Dörfer zuckeln, denn zum Glück haben wir genügend Zeit für die Anreise eingeplant. So kommen wir zwar später als geplant, aber früh als befürchtet in Selbitz, dem Ziel unserer Reise mitten im Frankenwald, an.

... und werden herzlich von Franka Leidinger von Frankenwald Tourismus und von unserem Gastgeber vor Ort, Peter Hagen, begrüßt. Der Gastgeber vor Ort ist eigentlich ein Tausendsassa, denn er führt nicht nur – gemeinsam mit Mutter und Schwester – den Gasthof Goldene Krone, sondern ist noch Schäfer und Gewürzsommelier. Ach, und Koch noch dazu. Mehr Vorab-Pluspunkte für einen gediegen-feinen Aufenthalt geht ja gar nicht.

Nach dem Informationsgespräch, einem leckeren Abendessen und dem Verstauen unseres Gepäcks stehen auch schon die beiden ersten Programmpunkte an.

BoW Testcenter Frankenwald

Zuerst fahren wir noch einmal halbwegs quer durch den Frankenwald, um gut 30 Kilometer entfernt im nicht minder beschaulichen Steinwiesen das Best of Wandern-Testcenter Frankenwald heimzusuchen. Klar, wir haben etliches an Wanderausrüstung, und das Meiste haben wir von daheim mitgebracht (weshalb unsere Wanderurlaube immer so ausschauen, als ob wir unseren gesamten Hausrat in den immer viel zu kleinen Wagen geladen hätten), aber zwei Regenschirme, ein Paar Wanderstöcke und den wirklich edlen Wanderstab »Gemse« greifen wir doch ab – was gut ist, denn wir werden alles in den nächsten drei Tagen ausgiebig nutzen können.

Sundowner Silberberg

Im Testcenter versorgte uns übrigens Katrin Franz, was insofern auch wichtig ist, weil Katrin Franz die anschließende Wanderung unter dem Motto »Sundowner am Silberberg« leitete. Zusammen mit anderen Wanderern erstiegen wir den Silberberg, und gerade richtig, um die letzten Sonnenstrahlen über den Berghängen allmählich versinken zu sehen, erreichten wir die Wanderhütte. Dort kamen wir zum ersten Mal an diesem Tag zur Ruhe, genossen den Sonnenuntergang bei Getränken und einer kleinen Wegzehrung und machten uns alsbald wieder an den Abstieg – diesmal über eine andere Route, die noch einen famosen Blick auf Steinwiesen ermöglichte.

Die Rückfahrt nach Selbitz fand natürlich im Dunkeln statt, und ziemlich geschafft sanken wir kurz vor 24 Uhr in die butterweichen Betten.

Abendblick auf Steinwiesen
Abschied
TAG 4 - Der letzte Tag in Oberammergau