Entlang der Untersauer
Ausgangspunkt der Teilstrecke von Route 1 des Mullerthal Trail ist Echternach (1), das kulturelle Zentrum der Region. Von hier geht es in Richtung Untersauer (Rosport).
Zunächst folgt der Weg dem Verlauf der Sauer, dem Grenzfluss zu Deutschland, und biegt dann kurz hinter Echternach nach rechts in den Wald. Vorbei an beeindruckenden Felsen gelangt man oberhalb der Ortschaft Steinheim (2) in offene Wiesenlandschaft mit schönen Ausblicken ins Tal, bevor der Weg dann vor der nächsten Ortschaft Rosport wieder in einen zauberhaften Waldabschnitt eintaucht. In Rosport führt der Mullerthal Trail direkt am Tudor-Museum (3) vorbei, das zu einer Besichtigung des dort untergebrachten Museums einlädt.
Parallel zur Sauer geht es dann an der Wallfahrtskapelle Girsterklaus (4) vorbei, die aufgrund ihrer exponierten Lage einen wunderschönen Ausblick über die Felder in das Tal der Untersauer ermöglicht. Dem Mullerthal Trail bergab folgend kann auf einem Abstecher der Kulturhaff Millermoler in Hinkel (5) erreicht werden, wo eine Teestube und der Verkauf regionaler Produkte zum Verweilen einladen. Ausgeruht geht es weiter über die Ortschaft Born Richtung Moersdorf (6). Oberhalb von Moersdorf führt der lokale Wanderweg M1 direkt in die Ortschaft.
Informationen
Schwierigkeit
WANDERN ++
Start
Echternach, Gare (Bahnhof)
Ziel
Moersdorf, Ortsmitte
Anforderung
16 km / ca. 5 Std.
Beschilderung
Wegmarkierung des Mullerthal Trail „M“ (nach Moersdorf hinunter „M1“)
Höhepunkte
Abteistadt Echternach mit Sankt Willibrord Basilika und historischer Altstadt, Tudorschloss in Rosport, Wallfahrtskapelle Girsterklaus, Ausblick Grenzfluss Sauer (D / L)
Einkehrmöglichkeiten
Hotel Gruber, Steinheim, Telefon +352 720433
Kulturhaff Millermoler, Hinkel Telefon +352 532773
Camping du Barrage & Restaurant, Rosport, Tel. +352 73 01 60
Camping Um Salzwaasser & Restaurant Born, Tel. +352 73 01 44
Wanderzeit
Ganzjährig; festes Schuhwerk erforderlich
Rücktransport
Zwischen Moersdorf und Echternach gibt es einen regelmäßigen Bustransfer (Busnummer 485)
Die Königsetappe par excellence beginnt am Bahnhof (1) in Echternach. In der 698 gegründeten Stadt erinnern Gebäude wie die Basilika, die Abtei und die Orangerie an die über tausenjährige Geschichte. Die anspruchsvolle Tour steigt von Echternach auf das Berdorfer Plateau. Gleich zu Beginn windet sich der Pfad als Treppenweg durch die Wolfsschlucht (2), eine steil abfallende glatte Felsplatte, in der früher Wölfe Zuflucht vor Gefahren fanden.
Mehrere hundert Meter später führt der Weg an der spektakulären Felsformation „Labyrinth“ vorbei und trifft nach dem Parkplatz auf den senkrecht aufragenden Felsen „Tour Malakoff“, der aussieht wie eine in den Himmel gereckte Faust zwischen den zart wirkenden alten Laubbäumen. Kurz vor dem nächsten Parkplatz wird ein weiteres Highlight erreicht: in den Felsenhöhlen Hohllay (3) und Breechkaul (4), heute Amphitheater, wurden vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert Mühlsteine gebrochen, was heute noch als markante Muster im Stein wahrgenommen werden kann.
Der Markierung des Mullerthal Trail folgend gelangt man auf einem Abstecher in den Ort Berdorf (5), der nicht nur als labende Einkehr lädt, sondern vor allem mit dem dort produzierten, berühmten Berdorfer Käse lockt. Anschließend den Abstecher bis zum Parkplatz zurück und nach links (6) wieder in die Felsenwelt wandern. Am Welkeschkummer vorbei, den Halsbaach überqueren, zwischen Zigeunerlay und Geierslay kurzfristig durch felsenfreie Vegetation wandern, und sich danach bis zur abermaligen Bachüberquerung über die letzten Felsmassive freuen, bevor es parallel zur Sauer geradewegs Richtung Ausgangspunkt Bahnhof (1) geht.
Schwierigkeit:
WANDERN +
Start/ Ziel
Echternach, Gare (Bahnhof)
Anforderungen
11,7 km / 4 Std.; festes Schuhwerk erforderlich!
Beschilderung
E1 / Wegmarkierung des Mullerthal-Trails
Höhepunkte
Abteistadt Echternach, spektakulär Felsformationen Wolfsschlucht, Labyrinth, Tour Malakoff, Hohllay, Zigeunerlay, Ausblick auf den Grenzfluss Sauer
Literatur
Wanderkarte Région Mullerthal, Mullerthal Trail, 1:25.000
Einkehrmöglichkeiten
Echternach
Hotel de la Sûre, Echternach, Tel. +352 729440
Hotel Eden au Lac, Echternacher See, Tel. +352 728283
Hotel Bel-Air 1, Berdorfer Strasse, Tel. +352 72 93 83 |
Hotel Au Vieux Moulin, Echternach-Lauterborn Tel. +352 72 00 68 1
Auberge-Brasserie An Haal Echternach Tel. +352 72 60 81
Auberge-Restaurant Le Postillon Echternach Tel. +352 72 01 88
Hotel-Restaurant Le Pavillon Echternach Tel. +352 72 98 09 |
Hotel-Restaurant Le Petit Poète Echternach Tel. +352 72 00 72
Jugendherberge Echternach Am See Tel. +352 26 27 66 400
Bed & Breakfast Roudenhaff Echternach Tel. +352 72 04 22
Mittelalterlicher Turm Hämelmaous Echternach Tel. +352 72 02 30
Einkehrmöglichkeiten Berdorf
Hotel Pérékop, Berdorf, Tel. +352 799329
Hotel Kinnen, Berdorf, Tel. +352 79 01 8
Trail Inn Natur- und Sporthotel, Berdorf Tel. +352 26 78 42 45
Hotel-Restaurant Le Bisdorff, Berdorf Tel. +352 79 02 08
Bed & Breakfast Berdorfer Eck Berdorf Tel. +352 26 78 44 34
Wanderzeit
Ganzjährig, festes Schuhwerk erforderlich
Anreise
PKW: A1 Richtung Luxemburg, Abfahrt Wasserbillig, dann Richtung Echternach halten, bis zum Gare (Bahnhof) am Ortsausgang (Richtung Diekirch).
BAHN und BUS: Bis Trier oder Luxemburg Bahnhof mit der Bahn, dann weiter per Bus bis Echternach Bahnhof (Gare).
Alternativer Rücktransport
Zwischen Echternach und Berdorf gibt es einen regelmäßigen Bustransfer mit der Busnummer 111 (falls Tour in Berdorf enden soll).
Faszinierendes Gletschertal
90 % der Brigelser sprechen „Rumantsch“, also Romanisch. Kein Wunder also, dass so manches Wegschild fremdländisch erscheint. Umso sympathischer wirkt die herzliche Begrüßung „bun di“ auf dem Weg ins Val Frisal. Wer mit dem Bus anreist oder – besser! – gleich im Dorf (1) übernachtet fährt in aller Frühe mit dem Sessellift nach Crest Falla-Burleun (2), wandert von dort leicht abwärts ins Tal der Flem (3), steigt am Wildbach aufwärts und reißt nach einem letzten Steilaufschwung unvermittelt die Augen auf: Val Frisal (4) – eines der faszinierendsten Gletschertäler der Alpen! Am kolossalen Talschluss glitzert der Frisalgletscher in der Morgensonne, eingerahmt von Bifertenstock zur Rechten und Cavistrau zur Linken. Belohnt wird, wer früh genug ist! Zwei Varianten gibt es für bergtüchtige Wanderer: Den Umweg am Hinweg über Rubi Sura (5), mit grandioser Bergschau und steilem Abstieg ins Tal, und den Rückweg über die Alphütten von Tschegn Dado (6) nach Brigels (1).
Val Frisal
Schwierigkeit: WANDERN **
Start und Ziel
Breil/Brigels, Talstation Sessellift
Anforderungen
450 Hm / 4 Std.
Beschilderung
Gelbe und rot-weiße Farbmarkierung
Höhepunkte
Der Blick ins Val Frisal, die vier mittelalterlichen Brigelser Kapellen
Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Burleun, Telefon +41(0)81 9411707
Hotel Crestas, Telefon +41 (0)81 9411131
Wanderzeit
Juni bis Ende Oktober
Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.
3.000-er über vier Seen
Lust auf einen stolzen Dreitausender vor Gletscherkulisse? Das Fanellhorn bietet einen eisfreien Aufstieg bis auf 3.124 Meter Höhe und dazu eines der gewaltigsten Bergpanoramen der Alpen. Mit zwei Tagen Zeit fährt man am Abend mit dem Sessellift von Vals (1) nach Gadastatt (2) und wandert in gut 2 Stunden auf Almsträßchen zum Zervreilasee (3), überquert die 151 Meter hohe Staumauer und übernachtet im nahen Berghotel (Wanderbus von Vals). Mit einem Abstecher zur Zervreilakapelle (4) – in Andenken an das alte Dorf im See – und einem ehrfürchtigen Blick auf das steile Zervreilahorn steigt man zum Guraletschsee (5) auf. Gipfelaspiranten mit Erfahrungen steigen weiter über das Fanellgrätli bis aufs Fanellhorn (6). Alle anderen wandern gleich auf Almpfaden zum idyllischen Ampervreilsee (7) und zum Selvasee und steigen nach Vals (1) ab, um in der Felsentherme Vals ein entspannendes Bad zu nehmen.
Fanellhorn
Schwierigkeit: ALPIN *
Vier-Seen-Weg
Schwierigkeit: BERGWANDERN *
Start und Ziel
Vals-Vale, Talstation Sportbahnen Vals
Anforderungen
Vier Seen Weg 600 Hm / 6 Std.
Fanellhorn zzgl. 750 HM / 3 Std.
Beschilderung
Gelb und rot-weiße Farbmarkierung, zum Fanellhorn blau-weiß
Höhepunkte
Zervreila-Stausee, Aussicht vom Fanellhorn, die vier Bergseen, Therme Vals
Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Gadastatt, Telefon +41 (0)81 9351474
Hotel Zervreila, Telefon +41 (0)81 9351166
Wanderzeit
Juli bis Mitte Oktober
Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.
Die schönste Form von Einsamkeit
Wären die Graubündner nicht so heimatverbunden und naturverliebt, es gäbe die Greina wohl nicht mehr. Längst wäre diese einmalige sechs Kilometer lange und einen Kilometer breite Hochebene in den Fluten eines Stausees untergegangen und für immer verloren. Wer je nach langem Aufstieg von Vrin-Puzzatsch (1), dem letzen Dorf der Val Lumnezia, oben am Pass Diesrut (2) ankommt und die Stille hört, der versteht, warum vor 20 Jahren so erbittert protestiert wurde. Und wer dann auch noch drei Tage Zeit und alpines Know-How mitbringt übernachtet gleich zweimal in der Terri-Hütte (3) des SAC, besteigt den 3.045 Meter hohen Piz Terri (5), über dessen mit einer einzigen trickreichen Stelle gewürzten Nordwestgrat, und wandert am dritten Tag über die Greina (4) zur meist unbewirtschafteten Capanna Scaletta (6). Ein letzter Blick auf die Hochebene und seine Gletscherberge, dann geht es mit einem wunderbaren Gefühl durch das Val Camadra nach Campo (Blenio) (7) hinab, der Tessiner Sonne entgegen.
Greina
Schwierigkeit: BERGWANDERN ***
Piz Terri
Schwierigkeit: ALPIN **
Start und Ziel
Vrin-Puzzatsch / Olivone-Campo (TI)
Anforderungen
ca. 1.200 Hm / 8 Std.
Terri-Hütte – Piz Terri: 1.000 Hm / 6,5 Std.
Beschilderung
Gelb und rot-weiße Farbmarkierung, Piz Terri unmarkiert
Höhepunkte
Pfarrkirche Vrin mit Beinhaus, Hochfläche Greina, Piz Terri
Einkehrmöglichkeiten
Terrihütte (SAC), Telefon, +41 (0)81 9431205
Wanderzeit
Juli bis Mitte Oktober
Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.
Piz Mundaun Am „Bündner Rigi“
Noch mehr Panorama? Kein Problem: Gegenüber von Brigels liegt die Gemeinde Obersaxen mit 29 verstreuten Weilern und Höfen auf breiter Terrasse unter grasigem Bergkamm. Im Winter allesamt Traumskiberge, im Sommer einladende Gratwanderungen. Mit dem Wanderbus geht’s nach Cuolm Sura, dann mit der Seilbahn auf den Piz Mundaun (1): aussteigen, durchatmen, umschauen – kein Panorama weit und breit kann da mithalten! Am Gratweg über die Bergkuppen Hitzeggen (2) und Stein (3) zum Piz Sezner (4) wird es niemals schwierig, braucht es auch nicht, man will sich ja auf die Aussicht und die Bergblumen konzentrieren will. Absteigen kann man, je nach Lust, Laune und Kondition, von Stein mit der Bahn oder vom Piz Sezner zu Fuß nach Wali (5). Dort wartet wieder der Wanderbus.
Piz Mundaun
Schwierigkeit: BERGWANDERN **
Start und Ziel
Meierhof (Haltestelle Wanderbus beim Verkehrsbüro)
Anforderungen
ca. 700 Hm / 5 Std.
Beschilderung
Gelbe und rot-weiße Farbmarkierung
Höhepunkte
360 Grad Panoramablick vom Piz Mundaun und Piz Sezner
Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Piz Mundaun, Telefon +41 (0)81 920 50 77
Restaurant Wali, Telefon +41 (0)81 93316 95
Wanderzeit
Juli bis Ende Oktober
Literatur
Unter www.amjungenrhein.ch ist Kartenmaterial kostenlos ausdruckbar, zusätzlich sind dort GPS-Daten etc zu finden. In den Tourismusinformationen sind Wanderkarten in diversen Maßstäben erhältlich.
Durch den märchenhaften Flimserwald zur Rheinschlucht
Vier grünblaue Bergseen im Märchenwald, zwei mit Freibad, ein 400 Meter über der Rheinschlucht schwebender Aussichtspunkt, und eine rauschende Bachklamm. Was kann man noch alles auf einer Wanderung bieten? Start der Erlebniswanderung ist am Wanderparkplatz in Flims-Waldhaus (1). Bevor zum Caumasee in die „Badi“ geht, wird noch ein Abstecher zum idyllischen Lag Prau Pulté (2) eingelegt. Ein kleines Stück zurück, über die Hauptstraße und bergab zum Lag Tuleritg (3). Beide Seen sind durch ein verzweigtes unterirdisches Wassersystem miteinander verbunden. Auch der Caumasee (4) birgt ein hydrologisches Geheimnis: er hat weder einen überirdischen Zu- noch Abfluss, dafür ein großes Strandbad mit Bootsverleih! Dann führt die Wanderung durch den märchenhaften Flimser Wald zur Lichtung Conn (5)., wo sich unvermittelt die gewaltige Rheinschlucht (roman. „Ruinaulta“) öffnet. Diese hat der Fluss in den vergangen 10.000 Jahren in das gigantische Bergsturzgebiet gegraben. Die Aussichtsplattform „Il Spir“ bietet einen spektakulären Tiefblick. „Mauersegler“ heißt die treffende deutsche Übersetzung. Auch am nahen Crestasee (6) wartet ein Seebad. Dann geht es durch die Felsbachschlucht, an rauschenden Wasserfällen entlang, zurück.
Mystisches im Sauerland
Auf der langen Wanderung von Elkeringhausen (1) über Züschen zurück zum Hauptkamm des Rothaargebirges bei Hoheleye zeigt sich die Winterberger Hochtour von ihrer mystischen Seite. Schon der Anstieg zur Alten Grimme (2) auf schmalen Pfaden, über Felsklippen und durch Buschwerk ist traumhaft. Faszinierend dann die Ruhe im einsamen, verkehrsfreien Orketal (3). Die herrlichen Hochwälder über Züschen vermitteln eine andere, heilere Welt als gewohnt. Dann beginnt der lange Aufstieg zum Aussichtsturm auf der Ziegenhelle (5), wo der Züschener Sagen- und Mythenweg zur Hochtour dazu stößt. Stille Wälder, weit abseits aller Straßen und Orte, bilden den Rahmen für wahre und erfundene Geschichten am Weg nach Mollseifen (6). Das Odeborntal abwärts geht es zur Zwistmühle und Schmelzhütte (7), dann im weiten Bogen durch das Hesselbachtal aufwärts bis Hoheleye (8).
Schwierigkeit
WANDERN ++
Start
Elkeringhausen (Haus des Gastes)
Ziel
Hoheleye
Anforderungen
1.100 Hm / 34,5 km
Beschilderung Markierung
WHT an Wegkreuzungen und örtliche Markierungen
Höhepunkte
Alte Grimme, Orketal, Borg’s Scheune in Züschen, Aussichtsturm Ziegenhelle
Einkehrmöglichkeiten
Züschener Bauernstuben, Telefon +49 (0)2981 7371
Hotel Mühlengrund, Telefon +49 (0) 2981 - 584
Wanderzeit
März bis November
Literatur
Wanderkarte "Ferienwelt Winterberg" 1:20.000 und Begleitbüchlein zur WHT, Hrsg. Touristik-Information Winterberg
Von der Ruhr an die Orke
Am Clemensberg über Hildfeld sind 1.000 Berge zu sehen, so heißt es. Grund genug es bei schönem Wetter einmal nachzuzählen. Dazu starten Konditionsstarke ihre Wanderung in Siedlinghausen (1), folgen den Schildern der Winterberger Hochtour bergauf zum Hohen Hagen (2) und wieder bergab ins Tal der Ruhr nach Niedersfeld. Das war genau richtig zum Warmwerden, um nun den Anstieg auf den 838 Meter hohen Clemensberg anzugehen. Vorbei am Biggenstein und Rappelspring geht es auf die Hochheide. Hier müssen Gipfelsammler den Abstecher zum Langenberg, dem höchsten Berg in Nordrhein-Westfalen, unbedingt mitnehmen, bevor das strahlend weiße Gipfelkreuz (3) mit seiner legendären Aussicht anvisiert wird. Nicht minder interessant ist auch die umgebende Hochheidelandschaft „Neuer Hagen“, deren subalpine Pflanzenwelt und Hochmoore sich vom Gipfel bis zur Hoppeckequelle (4) ausbreiten. Von Hildfeld (5) am Fuß des Clemensbergs wandert man durch die lieblichen Talauen von Hille und Gröne nach Grönenbach (5). Am Hauptkamm wird der Rothaarsteig gequert, und dann ein letztes Mal nach Elkeringhausen (6) abgestiegen.
Schwierigkeit
WANDERN ++
Start
Siedlinghausen (Parkplatz Kirche)
Ziel
Elkeringhausen (Haus des Gastes)
Anforderungen
ca. 750 Hm / 24,5 km
Beschilderung Markierung
WHT an Wegkreuzungen und örtliche Markierungen
Höhepunkte
Aussicht am Clemensberg, Naturschutzgebiet „Hochheide-Neuer Hagen“, Langenberg (höchster Berg in NRW)
Einkehrmöglichkeiten
Grimmeblick in Elkeringhausen, Telefon +49 (0)2981 92660
Hotel Cramer, Niedersfeld, Telefon +49 (0)2985 97922
Hochheidehütte, Telefon +49 (0) 29 85 908989
Wanderzeit
März bis November
Literatur
Wanderkarte "Ferienwelt Winterberg" 1:20.000 und Begleitbüchlein zur WHT, Hrsg. Touristik-Information Winterberg
Wandern Bergab
Kahler Asten – Siedlinghausen
Viel höher als am Kahlen Asten (1) kommt man in Nordrhein-Westfalen nicht mehr. Einzig der Langenberg an der Grenze zu Hessen ist nochmals 2 Meter höher, was aber der Aussichtsturm locker ausgleicht. Oben auf der Plattform bietet sich deshalb auch der umfassendste Rundblick im ganzen Bundesland. Wie so oft auf höchsten Bergen weiß man gar nicht wohin man schauen soll. Das Auge findet einfach keinen Halt. Unendlich reiht sich eine Bergkette bis an den Horizont an die andere. Greifbarer wird die herrliche Landschaft bei einer Wanderung bergab bis Siedlinghausen, die mit einem 200-Meter-Abstieg über den Nordhang bis ins Tal der Renau beginnt. Ein kurzer Zwischenanstieg nach Altastenberg (2), das auf dem Kurweg auch direkt und ohne Gegensteigung erreicht werden kann, und eine hübsche Wiesen- und Waldwanderung zur Antoniusquelle am Großen Bildchen (3) bilden die Fortsetzung. Unten an der Schafsbrücke (4) lockert ein zweiter Gegenanstieg zur Himmelskrone (5) die Muskeln, ehe es dann über Silbach (6) und durch das Tal der Namenlosen endgültig nur noch bergab bis Siedlinghausen (7) geht.
Informationen
Schwierigkeit
WANDERN +
Start
Kahler Asten (Aussichtsturm)
Ziel
Siedlinghausen (Parkplatz Kirche)
Anforderungen
170 Hm / 16 km
Beschilderung
Markierung WHT an Wegkreuzungen.Und örtliche Markierungen
Höhepunkte
Aussichtsturm Kahler Asten, Ehrenmal des Sauerländischen Gebirgsvereins am Großen Bildchen
Einkehrmöglichkeiten
Berggasthof – Hotel Kahler Asten, Telefon + 49 (0)2981 9287480
Gasthof Büker Silbach, Telefon + 49 (0)2983 97050
Hotel Golden Tulip, Telefon +49 (0) 2981 9190
Wanderzeit
März bis November
Literatur
Wanderkarte "Ferienwelt Winterberg" 1:20.000 und Begleitbüchlein zur WHT, Hrsg. Touristik-Information Winterberg