Hoch hinaus und tief hinein
Heute erwartete uns zunächst der höchste Berg der Schwäbischen Zehntausender, ähh, der zehn Tausender der Schwäbischen Alb, der Lemberg mit 1015 Metern + Turm = 1050 Meter.
Während wir die als Premium-Wanderweg ausgezeichnete Strecke entlangmarschierten, erfuhren wir von Herrn Walter Knittel, Geschäftsführer der Donaubergland Tourismus GmbH, von der Sage um den Knopfmacher-Felsen, den wir später auch noch besichtigten.
Zuvor machten wir noch einen Abstecher zu Elefantenköpfen, Alibaba und den vierzig Räubern sowie Schneewittchen und den sieben Zwergen in der Kolbingen-Höhle:
Von sommerlichen Temperaturen stiegen wir hinab in konstante sieben Grad, bewunderten die schnell wachsenden Stalaktiten und Stalagmiten (zwei cm in 100 Jahren…) und folgten mit unseren Blicken der Taschenlampe des jugendlichen Guides, der uns die erst in den 60ern für Besucher erschlossenen Kalk-Formationen der Höhle zeigte und auf die Märchenfiguren und andere, wissenschaftlichere Phänomene hinwies.
Nach dem schwäbischen Motto „Dünne Spätzle machen auch dick“ stärkten wir uns auf der Terrasse des Restaurants am Knopfmacher-Felsen. Nach einer Sage soll ein weiblicher Geist den armen Knopfmacher in den Tod gelockt haben. Sie hatte sich Jahre zuvor aus Liebeskummer (Burgfräulein liebt Müllersohn) in der Donau ertränkt.
Schuld sind natürlich immer die Frauen – natürlich auch an Gutem: So belebte Katharina von Hohenzollern das Benediktinerkloster Beuron wieder, deren Kirche wir abschließend besichtigten.
Vom geistlichen ging es dann zum weltlichen Genuss an eine Strandbar in Tuttlingen: Dieses Mal keine Spätzle, Linsen oder Maultaschen, sondern ganz profan Pizza und Bier.