Regen im Müllerthal – trotzdem haben wir einen Schatz gefunden

IMG_6125Es regnet. In der Nacht und auch noch am Morgen. Es regnet stark. So stark, dass Linda uns ausrichtet, dass die für heute geplante GPS-Schatzsuche buchstäblich ins Wasser fällt.
IMG_6124Die Bäche im Tal haben mit unheimlichen Wassermassen zu kämpfen, ganze Bäume wurden mitgerissen  und die Wege sind teilweise überflutet. Die für heute geplante Etappe 6 des Mullerthal Trails ist zu gefährlich. Der Consdreferbaach, der das Mühlrad der Heringer Millen ans Laufen bringt, war uns von Donnerstag als gemütlich plätschernder Bach in Erinnerung geblieben. Heute Vormittag hat er die Wiese vor der Mühle (die unser erstes Etappenziel gewesen wäre) überflutet, für eine Hochzeit aufgebaute Stühle weggeschwemmt und Baumstämme angespült. Shit.

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20160625-MT_Tag3-DSC_8258Wir müssen also umplanen und entscheiden uns für die Kasematten in Luxemburg Stadt als unser erstes Ziel. Die ehemalige Verteidigungsanlage ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und seit 1994 auf der Liste des Welterbes der UNESCO. Aktuell für Besichtigungen geöffnet sind die Bock-Kasematten, eine rund 110 m lange und nur 7 m breite Anlage, die im Bockfelsen angelegt wurde.
20160625-MT_Tag3-DSC_8253Das über mehrere Etagen angelegte Verteidigungssystem ist wirklich faszinierend – und ganz nebenbei hat man immer wieder einen tollen Ausblick auf die Unterstadt. Dabei sind die Bock-Kasematten nur ein kleiner Ausschnitt der gesamten Anlage – auch wenn in ihr bereits 1.200 Soldaten mit 50 Kanonen stationiert waren. Das gesamte Kasematten-System hatte ehemals eine Länge von 23 km mit Gängen, die eine Tiefe von bis zu 40 m erreichten und brachte Luxemburg den Beinamen „Gibraltar des Nordens“ ein. Ein wirklich schönes Ausflugsziel bei schlechtem Wetter – wenn man das richtige Parkhaus wählt :-).

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20160625-MT_Tag3-DSC_8289Der Regen ist etwas abgeklungen, aber für einen Stadtbummel ist es eindeutig noch zu feucht (außer natürlich noch kurz zu . Außerdem haben wir dazu sowieso keine richtige Lust – uns zieht es zurück ins Müllerthal. Also treten wir die „Heim“-Reise an und statten der Burg Larochette einen Besuch ab. Das war eine gute Idee – und schwups – schon sind wir doch wieder auf Schatzsuche, denn die sehr gepflegte Burganlage ist unser #schatz17.

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20160625-MT_Tag3-DSC_831920160625-MT_Tag3-DSC_8317Man kann wunderschön zwischen den Mauerresten der Ruine herumspazieren, die von einer Vielzahl Blumen und Gräsern überwachsen sind. Die Hauptburg ist größtenteils zerstört, aber das Homburger Haus wurde aufwändig restauriert und vermittelt einen authentischen Eindruck des damaligen Lebens in den Gemäuern. Sicher ein Ausflug, der Groß und Klein Spaß macht.

 

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Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und wir machen uns auf den Weg zum Schiessentümpel. Einen Ort, der Marc besonders interessiert, weil er sich hier tolle Fotomotive erhofft.

I see faces
I see faces

Es gibt einen Parkplatz rund 500 m vom Wasserfall entfernt und schon geraten wir wieder in den Wanderer-Modus, als unser Fuß den Mullerthal Trail berührt, der hier entlang führt. Als wir uns dem laut tosenden Bach nähern, ahnen wir schon, was sich hier heute Vormittag abgespielt haben muss. Und als wir am Schiessentümpel angekommen sind, staunen wir nicht schlecht. Heißt es nicht, dass hier das Wasser „in drei Strömen über eine Felskante in das darunter liegende Felsbassin“ fließt? Hmmm – von drei Strömen ist nichts zu sehen. Vielmehr bahnt sich ein einzelner Strom braune Wassermasse mit Gewalt den Weg Richtung Müllerthal. Wow.

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Wir entscheiden uns, die ausgeschilderten 700 m bis zur Heringen Millen weiter zu gehen und mal zu sehen, was dort los ist. Von weitem hören wir schon fröhliches Lachen und Musik – gut, die Hochzeitsfeier ist in vollem Gange und die Stimmung scheint gut zu ein. Na gut, wir bekommen nasse Füße, weil die Wassermassen auch vor den Wanderwegen nicht halt machen – egal. Als wir das Festzelt umrunden bekommen wir mit, wie der Bräutigam eine Ansprache hält. „… und dann möchte ich mich noch bei einem ganz besonderen Menschen bedanken, ohne den das alles hier nicht möglich gewesen wäre… Robi.“. Wir können uns ein Lachen nicht verkneifen.  Der Mann ist echt eine Marke.

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Gegen 18.00 Uhr sind wir zurück im Hotel. So spät schon? Wow. Eine kurze Pause und dann sitzen wir beim Abendessen im Trail Inn. Schön… wir werden heute mal nicht erst um 23.00 Uhr total müde nach Hause kommen. Aber… hey… irgendwie… doch doof. Wir vermissen Linda und Robi und grüßen sie auf diesem Wege nochmal ganz herzlich. Außerdem haben wir noch eine Schatzsuche offen… und wir werden zurück kommen um diese von euch ausgearbeitete Tour – sicher wieder voller Abenteuer – noch machen. Versprochen.

Jutta und Marc

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