„Happy“

Almhütten beim WIldfrauenloch
Almhütten beim WIldfrauenloch

FREYA erzählt:

Was für ein Glückstag: Wir haben einen Schatz gefunden. Retteten uns gerade so vor dem Regen ins Hotel zurück. Und entdeckten die Glücksplätze auf dem Löckernmoosberg. Ein weiteres Glück: Elisabeth hat uns schon früh um 9:00 Uhr auf den Berg gefahren und wir hatten die Wanderpfade ganz für uns alleine. Es ist still. Sogar die Vögel scheinen noch zu schlafen. Die grünen Latschen – Löckern von den Einheimischen genannt – leuchten in der Sonne und Heidelbeersträucher bedecken den Boden. Dazwischen lugt ab und zu ein Wollgras hervor. Vorsichtig steigen wir durch das Moor.

Das sogenannte Deckenmoor ist übrigens echt alt. Und selten. Es liegt auf einer Bergkuppe und nicht wie sonst für Moore typisch in einer Mulde. Die gerade mal schulterhohen Latschen geben den Blick auf die umliegenden Bergketten frei. Vor uns liegt der Löckernsee. Eine klitzekleine Moorlacke und stiller Glücksplatz. Der majestätische Gosaukamm spiegelt sich im glatten, dunklen Wasser. Ich geniesse die Ruhe der Berge. Meine Mama liegt auf dem Bauch und knipst Fotos. Die Gosauer haben Recht: Es ist grauenhaft schön hier oben.

Franz erzählt Geschichten von Steinmetzen und wilden Frauen
Franz erzählt Geschichten von Steinmetzen und wilden Frauen

Weiter gehts zum Wildfrauenloch. Ein weiterer Glücksplatz, nicht nur weil hier unser Schatz lag. Der Abschluss: die Schleifsteinbrüche. Durch Wälder, vorbei an leuchtenden Farnen und über schmale Holzstege marschieren wir Richtung Schleifsteinhütten und Badstubnhütte. Schleifsteinmeister Franz erzählt uns die Geschichte zu diesem Glücksplatz: Seit 1563 werden hier Natursteine abgebaut und zu Schleifsteinen verarbeitet. Zu Zeiten der k.u.k. Monarchie wurde das Abbaurecht an 13 Familien vergeben. Heute gibt es nur noch ein paar Steinhauer. Franz ist einer von ihnen. Glücklich von so vielen spannenden Geschichten geht es den Berg runter zurück zum Hotel.

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